Um den zügigen Ausbau für Erneuerbare Energien in Deutschland im Sinne von Nachhaltigkeit und Klimaschutz voranzutreiben, sind große Solar Freiflächenanlagen oberhalb der Megawatt Grenze sicherlich wie ein Katalysator zu sehen. Wenn Freiflächen Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehreren Megawatt peak (MWp) ans Netz gehen, führt dies gleich mit einem Male zu einem erheblichen Anstieg der installierten Leistung. Aber für ein solches Projekt braucht es Monate, bzw. Jahre an Vorlauf- und Vorbereitungszeit in Bezug auf Planung und Baugenehmigung. Nicht zuletzt ist auch die Verfügbarkeit beispielsweise von Komponenten und Trafos zur Einspeisung ins Netz ein verzögerndes Element beim Bau der Freiflächenanlage Photovoltaik. Mit einer Einspeisevergütung von, in der Regel, knapp unter 7 ct/kWh im Jahr 2023 macht es hier rein die Menge der produzierten Energie aus, die mit der Größe der Fläche und damit der Anlagengröße einen entsprechend attraktiven Ertrag bringt. Wie allerdings bei jeder Art von Anlage, ist momentan die Verfügbarkeit der Elektriker für Photovoltaik der Flaschenhals, der den Anschluss an das Netz limitiert.
Gewerbliche Nutzung von Freiflächen-Photovoltaik
Nicht erst seit gestern ist Nachhaltigkeit in Unternehmen ein brandaktuelles Thema. Aber auch die Abwägung, wie zur Verfügung stehende Flächen genutzt werden, rückt mehr und mehr in die Überlegungen der Eigentümer von landwirtschaftlichen oder bereits versiegelten Flächen, die bislang durch die Wirtschaft oder das Militär genutzt worden sind. Solche sog. Konversionsflächen erhalten eine Förderung nach dem Energie-Einspeise-Gesetz (EEG). Mit einer Anlage auf einer solchen Fläche steuert das errichtende Unternehmen einen Beitrag dazu bei, den Prozent-Wert an regenerativen Energien im Energieformenmix zu erhöhen.
Kosten und Nutzen einer PV Freiflächenanlage
Machst du einen Gewerbestrom Vergleich und verfügst eventuell noch über eine geeignet große Fläche neben dem bestehenden Areal deines Unternehmens oder an einem anderen Ort, so kann die Idee vom eigenen Solarpark mit einer PV Anlage Freifläche schnell als Businessmodell entwickelt werden. Pro installiertem Kilowatt (kW) sind die Kosten für eine solche Freiflächenanlage am geringsten. Die Finanzierungsmöglichkeiten und Investoren für genau diese Kapitalanlage mit solider Eigenkapitalrendite sind derzeit auch verfügbar. Spielst du mit exakt diesem Gedanken, kann dir das Team von check.energy bei der Suche nach seriösen Kontakten gerne behilflich sein.
Der Bürgersolarpark - Freiflächenphotovoltaik im großen Stil
Ein wichtiger Baustein für mehr Klimaschutz und Verringerung des CO2-Ausstoßes bei der Erzeugung von Energie stellt bekanntermaßen die Errichtung einer Photovoltaikanlage dar. Neben Unternehmen und Kommunen steigt auch die Zahl der Engagierten und Interessierten im Kreise der Bevölkerung an, etwas für die Umwelt tun zu wollen. Was in unserem Nachbarland Österreich bereits ein erfolgreich praktiziertes Modell in Form von gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen ist, gewinnt nun auch hierzulande zunehmend an größerer Beliebtheit. Mit eigens dafür gegründeten Vereinen und Gesellschaften, die sich der Herausforderung der PV Freiflächenanlage Genehmigung stellen und sich auch mit der Freiflächen Photovoltaik Vergütung auseinandersetzen, entstehen mehr und mehr Interessensgemeinschaften, um einen Bürgersolarpark zu realisieren. Zumeist ist eine gute Verbindung zu den lokalen Gemeinderäten sowie der gemeinsame Wille zur Umsetzung eines solchen Projektes der Ausgangspunkt, denn letztendlich muss die Lokalpolitik den Bau einer solchen Freiflächenanlage auch genehmigen.
Lohnen sich Photovoltaik-Freiflächenanlagen für Landwirte?
Mit der Frage der Wirtschaftlichkeit von Freiflächenphotovoltaik und ab welcher Größe sich der Bau einer solchen Freiflächenanlagen Photovoltaik lohnt, haben sich bereits unterschiedliche Portale gewidmet und ihre Ergebnisse veröffentlicht. Damit sich eine Investition in eine Solaranlage auf Freifläche lohnt, geht man von einer Mindestfläche von 2 Hektar (2 ha entsprechen 20.000 m² oder etwas weniger als drei Fußballfeldern) aus. Bei dieser Größe der PV Anlage auf Freifläche ist für den Landwirt die Vermietung bzw. Verpachtung seines Grund und Bodens an einen Investor sicherlich eine überlegenswerte Alternative, um nicht selber die hohen Kosten für eine solche Investition stemmen zu müssen. Aber auch hier gibt es mittlerweile am Markt Unternehmen mit einem Modell zur Finanzierung, die sich auf genau auf derartige Photovoltaik Freiflächenanlagen spezialisiert haben.
Planung, Aufbau & Genehmigung einer Freiflächenanlage
Für die Planung steht den Solarteuren das gesamte Jahr zur Verfügung, was man für die Ausführung nicht sagen kann: gerade in etwas höher gelegenen Gegenden ist mit der Installation im November regional schon ein Ende gesetzt, da die Temperaturen fallen und eine sachgerechte Verlegung ganz besonders der Elektrokabel nicht mehr gewährleistet werden kann. Hier sind die Arbeiten bereits bei Plus 5° C materialbedingt einzustellen. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit ergibt sich somit meistens ein Fenster von März/April bis Oktober/November, je nachdem, wie hart der Winter wird. Was die Genehmigung einer Freiflächen PV Anlage betrifft, so haben sich gerade darauf einige Firmen in Deutschland spezialisiert, denn dieses zum Teil jahrelange Verfahren bedarf einer gewissen Erfahrung und Expertise, vor allem da es hier um die Vermittlung zwischen Gremien wie Behörden, Gemeinden, der Politik und der öffentlichen Akzeptanz geht.
Standortwahl – geeignete Flächen finden
Die Größe der Fläche ist das eine Kriterium, die Lage der Anlagen das zweite nicht unwichtige – dies sollte noch vor der detaillierten PV Freiflächenanlagen Planung berücksichtigt werden. Seit der Neuauflage des EEG (Erneuerbaren Energien-Gesetz) Anfang 2023 ist es mittlerweile vom Gesetzgeber her auch erlaubt Bereiche in direkter Nähe zu Autobahnen und Bahntrassen nutzen zu dürfen, was die Auswahl der möglichen Flächen in der jüngeren Vergangenheit wieder erhöht hat.
Aufbau des Solarparks
Man sieht sie überall in unserem Land: Photovoltaik Aufständerung in der Freifläche. In diesen Solarparks sind die Module auf sogenannten Tischen in Modulreihen angeordnet, bis zu 20 Module pro Tisch. Diese Tische werden dann in Reihen angeordnet, um eine gegenseitige Verschattung zu vermeiden, mit der Ausrichtung möglichst nach Süden. Für die PV Unterkonstruktion für die Freifläche (UK) wiederum ist eine Verankerung im Boden notwendig, um gegen Wind und Wetter standzuhalten. Diese kann über Podeste erfolgen, d. h. im herkömmlichen Sinne bauen die Firmen mit Beton; neuere und moderne UKs werden in den Boden gerammt – dabei wird je nach geologischer Beschaffenheit des Bodens eine andere Technik bzw. anderes Material verwendet und unterschiedlich tief im Erdreich verankert.
Netzanbindung der Freiflächen PV an das öffentliche Stromnetz
Noch vor der eigentlichen Solar Freilandanlagen Planung ist der lokale Netzbetreiber mit ins Boot zu holen. Denn nur er entscheidet, ob Anlagen in dieser Größenordnung ins Netz einspeisen können, oder ob die angedachte Solaranlage Freifläche dort die Kapazität des Netzes derzeit noch übersteigt. Haben sich Flächen für Photovoltaik erst einmal als geeignet herausgestellt, so ist die Einbindung eines intelligenten Smart Grid Systems bei Planung und Bau der PV Freifläche der logische und konsequente Schritt. Wir unterstützen gerne bei der Vernetzung mit entsprechenden Spezialisten im Team von check.energy. Auch die Zertifizierungspflicht für Anlagen in dieser Größenordnung ist zu berücksichtigen.
Genehmigungspflicht für Photovoltaik Freiflächenanlagen
Es gibt einen Unterschied zu einer Solaranlage, die du dir kaufen willst, welche privat genutzt wird, du also den Strom aus deiner Photovoltaikanlage für den eigenen Bedarf verbrauchst und Freiflächenanlagen. Bei großen Freiflächenanlagen mit der Pflicht zur Zertifizierung ist die Planung mit einem erheblichen Mehraufwand bezüglich Genehmigungen bspw. von Bebauungsplan, die Menge der Kilowattstunden Strom, die ins Netz eingespeist und vergütet werden sollen, verbunden. Auch die Bundesnetzagentur hat hier ein Wörtchen mitzureden, wenn Anlagen mit einem Ertrag dieser Größenordnung in das bundesweite Stromnetz einspeisen wollen. Teilweise ist eine Umwidmung im Flächennutzungsplan als „Sondergebiet Solar“ notwendig.
Ertragserwartung einer Freiflächen PV Anlage
Für diejenigen, die eine Freiflächen PV Anlage planen, ist der Ertrag im doppelten Sinne relevant. Der technische Ertrag – also die produzierte Menge Strom in kWh der Anlage – sowie auch die Rendite des investierten Kapitals stellen elementare Kennzahlen für Unternehmen dar, eine Solar-Freiflächenanlage bauen zu wollen. Bei Mieterträgen für die zur Verfügung stehende Fläche von bis zu 4.000 € pro Hektar und Jahr und einer erzeugten Menge von ca. 400-500.000 kWh Strom pro Hektar kann der erwartete Ertrag zügig ermittelt und dem Investment gegenüber gestellt werden.
Vorteile eines Solarparks auf der Freifläche
Nicht zuletzt durch die gleichzeitige Nutzung für die landwirtschaftliche Pflanzenproduktion und die PV-Stromproduktion (Agri-PV oder Agro-PV) erfolgt eine ökologische Aufwertung von bislang ungenutzter Fläche. Ertragssteigerungen in der Ernte durch die Beschattung mit einer Anlage wird bei zunehmend heißeren und trockeneren Sommern in unseren Breiten mehr und mehr ein Thema. Somit ist es nur konsequent, Freiflächen Photovoltaik landwirtschaft- oder gar forstwirtschaftlich als ein weiteres, ergänzendes Puzzleteil mit in Erwägung zu ziehen.
Finanzierung oder Investment - Was passt zu dir?
Solltest du planen, auf einer deiner Freiflächen eine PV Freiflächenanlage bauen zu wollen, kommst du bei der Frage der Finanzierbarkeit schnell auch dazu, eine Fremd-Finanzierung oder ein Fremdinvestment in Erwägung zu ziehen. Schließlich ist es die Absicht, mit der PV Freiflächenanlage eine Förderung für den produzierten Strom zu erhalten. Dieser Zuschuss für Freiflächen Photovoltaik kann allerdings von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.
Ein Ausblick: Photovoltaik-Freiflächenanlagen lernen das Schwimmen
Fotovoltaikanlagen sind ja bekanntermaßen relativ wärmeempfindlich, warum also nicht die Module auf kühlendem Wasser schwimmen lassen? Diese sogenannten Floating PVs sind bereits in der Ausführung. Dabei werden Module und Unterkonstruktion auf so etwas wie Pontons auf die Wasseroberfläche gebracht. Dafür eignen sich stehende Gewässer wie Stauseen oder geflutete Gruben aus dem Tagebergbau. Der große Vorteil dieser schwimmenden Photovoltaikparks ist auch darin zu sehen, dass man der Diskussion um die Nutzung von Landflächen in Konkurrenz zueinander aus dem Weg geht.
Für Photovoltaik auf Freiflächen ist bei momentaner Lage der Material- und Personalkosten von einem Investitionsvolumen von mind. 0,8 Mio. € pro Hektar auszugehen – Tendenz steigend. Lieferschwierigkeiten sind derzeit bei Modulen oder Unterkonstruktion nicht zu erwarten. Bei den entsprechend großen bzw. starken Wechselrichtern schon eher. Das Nadelöhr der Inbetriebnahme ist und bleibt jedoch die Genehmigung des Netzbetreibers und insbesondere die Verfügbarkeit der qualifizierten und zertifizierten Elektriker.
Solar Freilandanlagen sollten möglichst in Richtung Süden ausgerichtet sein, dann kann beispielsweise in einem unserer nördlichen Bundesländer ein Stromertrag in einer Größenordnung von 0,9 – 1 MWh pro installiertem kWp erreicht werden. Dies hängt natürlich von der Intensität der Sonneneinstrahlung und den Temperaturen im Jahresverlauf ab.
Nach Verabschiedung des aktuellen Solarpakets II durch die Bundesregierung, das rückwirkend mit Beginn 2023 in Kraft treten soll, ist Photovoltaik auf Freiflächen auch deutlich näher am Netz der Bundesautobahnen und der Bundesbahn erlaubt. Somit ergeben sich Steigerungen an Möglichkeiten für Flächen, die kaum bis gar nicht anderer Nutzung zuführbar sind.
Für die Errichtung der Freiflächen Photovoltaikanlagen sind mindestens 0,8 Mio. € pro Hektar als Investment zu veranschlagen. Dem gehen allerdings etliche Monate an Planung und Genehmigungsgesprächen in den diversen Instanzen voraus, die darüber hinaus zu Buche schlagen.
Bei der Umsetzung einer Photovoltaik Freifläche ist von Kosten knapp um 1 Mio. € pro Hektar auszugehen, wenn man die aufwendige und zeitintensive Planungs- und Genehmigungsphase mit einkalkuliert.
Prinzipiell ja, bei erteilter Baugenehmigung – wenn erforderlich – und einer Anpassung des Bebauungsplans sowie entsprechender (Um-)Widmung im Flächennutzungsplan der Gemeinde bzw. Kommune. Nur so ist ein Bezug der Einspeisevergütung für die Solar Freiflächenanlage gewährleistet.