Seit Herbst 2021 haben sich die Gaspreise in Deutschland nach oben entwickelt und die Lage wurde durch den Ukraine-Krieg noch einmal deutlich verschärft. Die daraus resultierende Energiekrise wird dazu führen, dass die Tarife für Erdgas auch in den nächsten Jahren bei den Gasanbietern im Vergleich hoch bleiben werden und ein achtsamer Umgang beim Gasverbrauch angebracht ist.
Die Bundesregierung hat daher mit Blick auf das Erdgas verschiedene Maßnahmen beschlossen, um die Haushalte beim Heizen und beim Gaspreis zu entlasten. Ein Instrument ist die Gaspreisbremse, die 2023 den Gaspreis auf 12 Cent pro Kilowattstunde deckelt und zwar für 80 Prozent deines Vorjahresverbrauchs. Die restlichen 20 Prozent werden zum Preis deines aktuellen Gastarifs abgerechnet. Wenn du also Gas sparst, wird auch der Teil deines Verbrauchs sinken, der mit dem höheren Preis von deinem Gasanbieter abgerechnet wird. Keinen Einfluss auf den Gastarif hat die Umstellung von L-Gas auf H-Gas.
Über die Mehrwertsteuer werden die Verbraucher ebenfalls entlastet, denn von Oktober 2022 bis April 2024 wird Gas statt mit 19 Prozent mit 7 Prozent besteuert.
Da die Kosten für Energie sowieso schon stark angestiegen sind und um die Kosten für Heizöl und Gas nicht noch weiter anzukurbeln, wird die geplante Erhöhung des CO₂-Preises um ein Jahr verschoben.
Die Lage der Gasversorgung wird von der Bundesnetzagentur genau beobachtet und wird beim Erdgas als stabil bewertet, sodass sich Verbraucher aktuell keine Sorgen um die Versorgungssicherheit und ihren Verbrauch machen müssen. Unternehmen als auch private Verbraucher sollten sich aber weiterhin auf höhere Tarife und schwankende Preise bei den Gasanbietern einstellen. Die gute Nachricht: Wer 2023 den Vergleich nicht scheut und einen neuen Gastarif sucht, findet häufig günstigere Preise als in 2022. Ein Online-Gaspreisvergleich z. B. bei CHECK24 und ein Wechsel lohnen sich daher genauso wie ein sparsamer Verbrauch von Erdgas.
Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema: „Gaspreisvergleich“ haben wir Dir hier einmal kurz zusammen gefasst:
Steigende Gaspreise führen vermehrt zu einem Gasanbieter Vergleich. Und beim Gasvergleich stellt sich natürlich auch die Frage nach dem besten Gasanbieter. Diese Frage lässt sich jedoch nicht mit einem Satz beantworten, denn: Der beste Gasanbieter ist im Vergleich nicht unbedingt der mit dem billigstem Angebot und dem günstigsten Tarif beim Erdgas. Wer einen Gaspreisvergleich macht und von einem Anbieter zu einem anderen Anbieter wechseln möchte, sollte auch andere Kriterien vergleichen, um so das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für sich zu ermitteln. Mit Blick auf die Kosten sind das der kWh Gas Arbeitspreis und der Grundpreis des Gasanbieters. Es lohnt sich aber auch verschiedene Bonizahlungen wie z. B. für Neukunden oder auch Treue zu vergleichen. Beim Vergleich der Vertragsgestaltung spielt neben der Kündigungsfrist auch die Vertragslaufzeit, die Transparenz der Tarifstruktur und das Angebot einer Preisgarantie eine Rolle. In die Beurteilung des Beratungsangebots fließen neben der Übersichtlichkeit der Webseite auch Erreichbarkeit, Reaktionsgeschwindigkeit und zusätzliche Informationen mit ein. Du merkst also: Ein Gaspreisvergleich beinhaltet weit mehr Kriterien als nur den Gaspreis. Im FocusMoney Gasanbietervergleich konnten sich so unter anderem die Stadtwerke München und EnBW bewähren.
In Deutschland gibt es so viele Gasanbieter wie in keinem anderen europäischen Land. Die Kunden können beim Gaspreisvergleich wählen zwischen einer kleinen Anzahl großer Energieversorger und einer großen Anzahl kleinerer, die sich überwiegend in kommunaler Hand befinden und zu den regionalen Grundversorgern gehören. Abhängig von der Region und dem Gasanbieter unterscheiden sich im Vergleich die Preise und ein Wechsel kann sich lohnen. Zwischen durchschnittlich 20 bis 30 Prozent lassen sich in der Regel beim Gaspreis sparen, wenn man sich nicht für einen Grundversorger sondern für einen alternativen Anbieter entscheidet. Aber nicht jeder günstige Gasanbieter beliefert jede Region. Und nicht jeder niedrige Gaspreis ist auch ein wirklich fairer Tarif. Um beim Gaspreisvergleich den neuen Gasanbieter mit dem besten Gaspreis und passenden Tarif für dich zu ermitteln, rät das Team von check.energy daher dazu, die von der Stiftung Warentest festgelegten Kriterien für verbraucherfreundliche Gastarife zu vergleichen, also 12 Monate Vertragslaufzeit, 6 Wochen Kündigungsfrist, eine Preisgarantie für die Vertragslaufzeit, monatlicher Abschlag und keine Vorauskasse- oder Pakettarife. Um die Zahl der zu vergleichenden Gasanbieter überschaubar zu halten, kann man zudem die Preise bei den Testsiegern des Deutschen Instituts für Service-Qualität DISQ vergleichen.
Laut dem Vergleichsportal Verivox erreichte der Gaspreis im Herbst letzten Jahres mit gut 40 Cent pro Kilowattstunde seinen Höhepunkt. Grund dafür war der Krieg in der Ukraine. Laut Datenstand vom 20.04.2023 von Verivox liegt der Arbeitspreis einer Kilowattstunde Gas zurzeit bei 10,6 Cent für Neukunden, wobei die Preise für Bestandskunden und Kunden in der Grundversorgung abweichen können. Das entspricht in etwa dem Niveau vom Spätherbst 2021. Gut gefüllte Gasspeicher, eine milde Witterung aber auch ein niedrigerer Gasverbrauch sowohl bei den Haushalten zuhause als auch in den Unternehmen haben dazu beigetragen, dass sowohl die Großmarkt- als auch die Endverbraucherpreise für Gas wieder gesunken sind und es sich wieder lohnt, Tarife bei verschiedenen Anbietern zu vergleichen und zu einem neuen Gasanbieter zu wechseln
Gasanbieter versprechen neuen Kunden oft eine Preisgarantie, sodass der Kunde trotz einer Erhöhung des Gaspreises den niedrigen Preis zahlt, der bei Abschluss des Vertrages galt. Das Team von check.energy empfiehlt aber beim Gaspreisvergleich z. B. über ein Vergleichsportal wie CHECK24 genau hinzuschauen, ob sich die Preisgarantie für den Tarif über die gesamte Vertragslaufzeit erstreckt und ob sie sich auch auf Steuern, Umlagen und Netznutzungsentgelte bezieht. Von einer vollständigen Preisgarantie spricht man, wenn alle Bestandteile des Tarifs ausgenommen der Mehrwertsteuer fix sind. Das bringt für dich als Verbraucher eindeutig die meisten Vorteile, findet sich im Vergleich aber selten und ist in der Regel an einen langfristigen Vertrag geknüpft. Die eingeschränkte Preisgarantie gilt ausschließlich für den Energiekostenanteil und die Netznutzungsentgelte nicht aber für Steuern, Umlagen und andere Abgaben. Erhöht sich z. B. für Gas die Steuer, kann der Anbieter das auf seine Kunden umlegen und der Gaspreis erhöht sich. Bei der Energiepreisgarantie kann bis auf den Energiepreis alles andere vom Anbieter erhöht werden also auch die Netznutzungsentgelte.
Der Wechsel eines Gasanbieters funktioniert relativ unkompliziert. In den meisten Fällen übernimmt dein neuer Anbieter das für dich. Er benötigt lediglich deinen Namen, deine Anschrift, deinen jährlichen Gasverbrauch und die Nummer deines Gaszählers. Aus deinem aktuellen Vertrag kannst du entnehmen, wie lange dieser bei fristgerechter Kündigung noch läuft und zu welchem Termin du wechseln kannst. Nach dem 1. März 2022 abgeschlossene Gasverträge haben übrigens eine Kündigungsfrist von max. einem Monat. Das bedeutet für dich, dass du nach Ablauf der Vertragslaufzeit (max. 24 Monate) spätestens nach einem Monat aus deinem bestehenden Vertrag raus kannst.
Etwas anders ist die Lage, wenn du ein Sonderkündigungsrecht nutzen möchtest, das dir bei Umzug oder Preiserhöhung zusteht. In diesem Fall musst du für einen Wechsel die normale Kündigungsfrist nicht einhalten sondern darfst außerordentlich kündigen. Diese Kündigung musst du selbst schreiben.
Die meisten Menschen vergleichen erst dann ihre Strom- und Gasverträge, wenn sie den meisten Bedarf haben und das ist eindeutig in den Herbst- und Wintermonaten der Fall. Dann werden die Tage kürzer, es wird schneller dunkler, die Temperaturen fallen und es werden die meisten Gaspreisvergleiche über Anbieter wie z. B. CHECK24 gemacht. Doch gerade dann, wenn man am wenigsten über Strom- und Heizkosten nachdenkt, kann man als Verbraucher durch einen Gaspreis Vergleich bares Geld sparen – zumindest war das bis 2021 so, bevor die Preise krisenbedingt stark angezogen haben.
Aus diesen Gründen erneuern viele ihren Gasvertrag im Herbst oder Winter. Dies führt zu einer erhöhten Nachfrage in den kälteren Monaten, während es den Energieanbietern in den Sommermonaten an Neukunden und Tarifabschlüssen mangelt. Folglich bieten diese im Sommer besonders attraktive Angebote und Neukundenboni an, sodass sich diese Zeit für einen Gaspreisvergleich empfiehlt, um eine Ersparnis zu erzielen.
Inzwischen wissen wir, nichts ist zu 100 Prozent planbar. Stattdessen müssen wir weiterhin damit rechnen, dass die Preise für Strom und Gas auch unabhängig von der Jahreszeit schwanken können und es daher sinnvoll ist, regelmäßig zu vergleichen.
Die Versorgung mit Gas ist zurzeit gesichert, dennoch wird es weiterhin so sein, dass die Gaspreise höher sind als in der Vergangenheit und auch zukünftig schwanken werden. Da die Preisunterschiede zwischen den Anbietern sehr hoch sein können, lohnt sich ein Gaspreisvergleich über ein Vergleichsportal wie z. B. CHECK24 sowohl für private Haushalte als auch Gewerbetreibende vom Handwerksbetrieb bis hin zu größeren Unternehmen. Was viele nicht wissen: Dauerhaft bessere Preise sowohl für Gas als auch für Strom lassen sich auch über Einkaufsgemeinschaften wie z. B. Wattline erzielen. Und neben Geld spart man außerdem dauerhaft Zeit und Nerven. Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Durch das Bündeln von Energiemengen öffnet sich auch für Privathaushalte und kleinere Betriebe der Zugang zu Großhandelspreisen.
Wenn du beim Gaspreis sparen und mehr über die Möglichkeiten erfahren willst oder generell weitere Informationen brauchst, sprich das Team von check.energy an und nutz dafür gerne das Online-Formular.
Dipl. Ing. Sabine Nolte
Sales Representative